Ja, ich bekenne mich dazu, italophil zu sein. Woher das kommt? Ich vermute, das wurde bereits in meiner Kindheit manifestiert. Wenn meine Eltern gereist sind, dann entweder zur Ostsee (Großeltern) oder an den Gardasee. Spaghetti, Pizza, Portionspackungen Nutella zum Frühstück, Weissbrot mit scharfkantiger Kruste und für mich, gefühlt, immer nette Menschen. Und Gelati, tropfend auf viel zu kleinen Waffeln.
Den Durchbruch des Mountainbikes in den 80er Jahren, habe ich wieder am Gardasee erlebt. Mühsam erkämpfte ich mir die Berge, um mich dann mit einem halsbrecherischem Downhill hinabzustürzen.
Später kamen zig Fahrten in die Toskana, Elba, usw. hinzu und irgendwann hat sich der Wunsch in mir festgesetzt, Italien nicht nur als Urlauber zu erleben.
Daran gehindert haben mich verschiedenste Dinge, aber vor allem hat mir einfach die notwendige Zeit gefehlt. Zeit für mehr als zwei Wochen Urlaub im Jahr.
2017 hatte ich die Lösung dafür, mehr Zeit als bisher in Italien verbringen zu können. Ich könnte versuchen, einen Teil meiner Arbeit von Italien aus zu tätigen.
Die Frage nach dem Ort habe ich erstmal relativ pragmatisch betrachtet. Schön wäre am Mittelmeer, eine grosse Stadt und möglichst nahe. Die Landkarte hat mir Genua vorgeschlagen. Nach 3 Besuchen in diesem Jahr war ich mir sehr sehr sicher.
Ja, Genua ist perfekt! Seit heute gibt es einen Mietvertrag. Wohnen und arbeiten werde ich sehr bald als Teilzeitnomade im „Palazzo Sopranis“. Kann ein Gebäude einen schöneren Namen haben?
Olaf
Für niemand überraschend bin ich Fotograf und bisher eben kein Blogger. Das seit bald 30 Jahren, davon fünfzehn »analog«. Mein Anspruch ist, mit Fotos Geschichten zu erzählen – meist auf der Suche nach einer visuellen Herausforderung.
Dieser Blog soll Geschichten erweitern, Momente aus
meinem Leben wiedergeben und von neuen Wegen berichten.
Über meine/unsere kommerzielle Arbeit kann man sich auf
www.ok-photography.de informieren